Zum Rücktritt Kardinal Lehmanns als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
17. Jan 2008
Über die langen Jahre Ihres Wirkens als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz haben Sie die Arbeit von pax christi nicht nur mit großer Sympathie begleitet sondern auch in kritischen Phasen gestärkt. So durften wir uns ihrer Unterstützung immer sicher sein auch dann, wenn es in Fragen des Friedens und des politischen Handelns unterschiedliche Auffassungen gab. Ihnen ist es zu verdanken, dass 1988 mit Bischof Hermann-Josef Spital nach einer Zeit der Vakanz wieder ein Mitglied der Bischofskonferenz als Präsident von pax christi gewählt werden konnte. Diese Entscheidung hat die Arbeit von pax christi in der deutschen Kirche und der bundesrepublikanischen Gesellschaft nachhaltig gestärkt. Als Bischof Heinz-Josef Algermissen die Nachfolge im Amt des Präsidenten von pax christi antrat, haben Sie Ihm und uns gegenüber diese Unterstützung durch Ihre Anwesenheit auf der Wahl-Delegiertenversammlung erneut eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Unvergessen bleibt für uns auch Ihre Anwesenheit während der Tagung des Internationalen Rates von pax christi im Jahre 2001 in Mainz und die Ermutigung, die Sie den Delegierten aus allen Kontinenten der Welt in Ihrem Engagement für Frieden und Gerechtigkeit zugesprochen haben.Bei dieser Gelegenheit haben Sie auch die familiären Wurzeln Ihrer Sympathie für die Arbeit von pax christi zum Ausdruck gebracht und an die engagierte Arbeit Ihres Bruders Reinhold als Generalsekretär von pax christi erinnert. Diese besondere Beziehung zu pax christi hat nicht nur die Anwesenden sondern darüber hinaus viele Mitglieder von pax christi tief beeindruckt. Der Name Lehmann bleibt auf Dauer eng mit pax christi verbunden.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Gez. Johannes Schnettler
Vizepräsident
Aachen, 17.1.2008